Meine 10 Lieblingsromane 2022

Es war überraschend leicht, aus meinen knapp neunzig gelesenen Büchern in diesem Jahr die zehn herauszusuchen, die mich am meisten begeistert haben, die herausstachen, von denen am meisten geblieben ist. Hier sind sie, kurz und knapp:

Tessa Hadley, Free Love / Freie Liebe

London, 1967, Eine verheiratete Frau und Mutter verliebt sich in einen jüngeren Mann. Das haben wir schon oft gelesen, von Männern, deren Protagonistinnen in der Folge dann abgestraft wurden, einsam wurden, anfingen zu trinken, in der Psychiatrie landeten oder gestorben sind. Nicht so bei Tessa Hadley, einer der Besten in Sachen Atmosphäre, zwischenmenschliche Beziehungen, Timing, ach, überhaupt. Ewige Lieblingsautorin. Deutsch von Christa Schuenke bei Kampa erschienen.

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„Meine Frau schreibt auch ein bisschen“

Was treibt Schriftstellerinnen zum Schreiben? Womit kämpfen sie im Alltag? Wie werden sie wahrgenommen? Die ZEITmagazin-Redakteurin Ilka Piepgras hat ein Buch mit Essays herausgegeben, in denen Autorinnen diesen Fragen nachgehen. Es sind 23 Texte von Autorinnen wie Anne Tyler, Joan Didion und Siri Hustvedt, die zum Teil erstmals ins Deutsche übersetzt wurden, sowie neue Texte deutscher Autorinnen wie Katharina Hagena, Elfriede Jelinek und Sibylle Berg. Ich habe mich mit der Herausgeberin über ihre sehr lesenswerte Auswahl unterhalten.

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Kurz und knapp: Drei Höhepunkte aus dem Juli

In meinen freien Sommerwochen habe ich mal keine Neuerscheinungen gelesen, sondern Bücher, die schon länger im Regal auf ihren Einsatz warteten. Von dem Riesenstapel, den ich mit auf die Insel genommen habe, ist ungefähr die Hälfte nach spätestens hundert Seiten auf den „Abgebrochen“-Stapel gewandert, von den durchgelesenen haben diese drei es mir ganz besonders angetan: „Kurz und knapp: Drei Höhepunkte aus dem Juli“ weiterlesen